Gelockerte Einwanderung für Russen und Belarussen entsetzt Brüssel
«Orbán bereitet sich auf eine Welt vor, in der es den Westen nicht mehr gibt»

Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán driftet immer mehr von der EU ab. Für neuen Ärger sorgt er mit seinem Werben um russische und belarussische Arbeitnehmer. Für Ungarn-Experte Ulf Brunnbauer steht fest: Er bereitet sich damit auf die Zukunft vor.
Publiziert: 22.08.2024 um 18:11 Uhr
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Aktualisiert: 23.08.2024 um 17:09 Uhr
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Verhandlungen über die Ukraine: Viktor Orbán besuchte Anfang Juli den russischen Präsidenten Wladimir Putin.
Foto: keystone-sda.ch
Verhandlungen über die Ukraine: Viktor Orbán besuchte Anfang Juli den russischen Präsidenten Wladimir Putin.
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Guido FelderAusland-Redaktor

Immer wieder verärgert der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán (61) die EU mit seiner Russland-freundlichen Politik. Nun aber sorgt er in Brüssel nicht nur für Ärger, sondern für Alarmstimmung. Grund: Das neue Einwanderungsprogramm erlaubt Gastarbeitern aus Russland und Belarus einen zweijährigen Aufenthalt. Der kann um weitere drei Jahre verlängert werden und bis zu einer dauerhaften Aufenthaltsbewilligung führen.

Die Angst in Brüssel: Man befürchtet, dass Putin-Spione und Saboteure diese Tür nutzen werden, um in den grenzenlosen Schengen-Raum der EU einreisen zu können. Auch die Schweiz gehört zu dieser Zone. 

Ulf Brunnbauer (53), Wissenschaftlicher Direktor des Leibniz-Instituts für Ost- und Südosteuropaforschung in Regensburg (D), vermutet, dass sich Orbán mit seiner Russland-Freundlichkeit für eine neue Weltordnung in Stellung bringt. 

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