Nach dem Attentat auf Robert Fico weitere Angriffe befürchtet
Slowakische Journalisten in Angst

In der Slowakei ist der Hass zurückgekehrt. Vor allem Journalisten fürchten sich, erneut zum Ziel weiterer Anschläge zu werden. Slowakei-Kenner ordnen die Auswirkungen des Attentats auf Ministerpräsident Robert Fico für Europa ein.
Publiziert: 16.05.2024 um 18:08 Uhr
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Aktualisiert: 17.05.2024 um 13:42 Uhr
Am Mittwoch wurde Ministerpräsident Robert Fico durch Schüsse schwer verletzt.
Foto: keystone-sda.ch
Am Mittwoch wurde Ministerpräsident Robert Fico durch Schüsse schwer verletzt.
Foto: keystone-sda.ch
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Guido FelderAusland-Redaktor

Die beruhigende Nachricht zuerst: Der Zustand des slowakischen Ministerpräsidenten Robert Fico (59) hat sich stabilisiert. Fico war am Mittwoch auf offener Strasse angeschossen und schwer verletzt worden. Beim Täter soll es sich laut Innenminister Matus Sutaj Estok (37) um einen 71-jährigen Mann handeln, der ein «klar politisches Motiv» gehabt habe, nämlich die Ablehnung der Regierungspolitik.

Doch die beunruhigende Nachricht folgt sogleich: Das Attentat dürfte in der Slowakei zu neuen Unruhen und zu massivem Druck auf Medien führen, die mit der Regierung im Clinch stehen. Peter Bardy (47), Chefredaktor der Nachrichten-Website Aktuality, sagt gegenüber Blick: «Der Angriff auf Robert Fico wird von einigen Politikern der Regierungskoalition benutzt, um die Drohungen gegen Medien und die Opposition zu verschärfen, die sie für das Attentat verantwortlich machen.»

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